Zylinderkopfschraube abgerissen.

Letzte Woche sah ich unter der Ansaugbrücke kaum sichtbaren Rauch, naja, es regnet ja auch ständig, dachte ich.
Als wir uns gestern beim LR Treffen den Motor ansahen, war es wieder da (kaum sichtbar). Aber es lief tröpfchenweise ein wenig Flüssigkeit am Block entlang, wie ich jetzt weiß, war es wohl Kühlflüssigkeit.
Und aus dem Ausgleichsbehälter ist wegen des höheren Druckes auch Flüssigkeit ausgetreten.
Heute bin ich dem Tipp von einem Bekannten gefolgt, einmal die Kopfschrauben zu kontrollieren. Fang mal mit dem Drehmoment an, die dritte Schraube drehte sich direkt lose mit…..

Sie ist an der Stelle auch nicht blank und außerdem angerostet, also schon länger lose.
Seit einiger Zeit lief der Motor im Stand auch unruhig, daran wird es wohl gelegen haben, Wassereintritt. Manchmal qualmte er auch weiß morgens, dass habe ich bei dem Wetter aber auf den Auspuff geschoben. Auf der Rückfahrt vom Treffen wollte ich noch jemanden zur Bahn fahren, als plötzlich das Abblendlicht ausfiel. Ich habe angehalten um nach den Sicherungen oder losen Kabeln zu schauen, nix gefunden. Aber nach dem Starten kam eine nette Wolke aus dem Auspuff….

Mit Geduld und Spucke…oder so…
Wie man oben sieht, ist sie „glücklicherweise“ nicht plan gerissen. Also habe ich zunächst ein wenig Sprühöl benutzt und mir anschließend einen Kaffee geholt. Dann den oberen Teil so passend wie möglich eingesetzt und eine Nuss mit langer Verlängerung genommen. Mit links gedrückt und rechts gedreht, aber sie wollte noch nicht.
Also erst einmal mit einem flachen Schraubendreher an der tiefsten Stelle angesetzt und ihr mit dem dem Hammer eins gegeben, dann mit einem Magneten Späne entfernt. Anschließend noch einmal Öl.
Noch einmal versucht, sie löst sich. So weit es geht aus dem Gewinde herausgedreht, bis ich meinte das sie nun heraus könnte.
Den Magnet mit Klebeband an einen dünnen Bambus befestigt und der Schrott war draußen.
Anschließend mehrere Male mit dem Magneten geschaut das keine Späne mehr vorhanden sind. Sprühöl eingesprüht und einen Lappen in Streifen geschnitten.
Dann die Streifen mit einem Schraubendreher eingeführt und die Bohrung gereinigt.

Zum Glück habe ich die Schrauben auf Lager. Eine schön eingeölte Schraube genommen und das Gewinde gereinigt. Anschließend noch einmal Lappen mit Öl bis es gut sauber war.
Nun die neue Schraube rein, mit dem passenden Drehmoment festgezogen und die anderen kontrolliert, längere Probefahrt. Einmal nachgezogen, bis jetzt ist alles wie es soll, wollen hoffen das es das in dem Bereich war.

Wegen dem Licht, gestern flackerte nach einer längeren Fahrt mit Fernlicht das Abblendlicht. Heute geht es wieder, allerdings kein Fernlicht, am Schalter selber kann man nicht wirklich etwas sehen. Da bestelle ich mir mal einen Neuen, obwohl der eingebaute erst ein Jahr drin ist….