Swivel Housing - Achsschenkelgehäuse überholen

Was ich eigentlich bei anderen Temperaturen erledigen wollte, wurde nun berechtigterweise durch die HU vorgezogen.
Oder, wenn man zwar Tage vorher alles kontrolliert und reinigt mit dem Wissen, das der rechte Dichtring nicht mehr seinem Namen entspricht. Wie soll er auch, so wie die „Dichtfläche“ bei einem über 40 Jahre altem Fahrzeug aussehen kann.. Dann aber kurz vorher sich die entsprechende Stelle nicht mehr ansieht und noch einmal säubert.
Da haben wir den Salat, „Achskugel rechts (mächtig) undicht“, Wiedervorführung.

Also Katalog wälzen und Teile bestellen.
Wie Ich so bin, nicht nur die Swivel sondern auch Lager, Schrauben usw.
Wenn man es machen muss, macht man es richtig, oder versucht es zumindest.

Der Swivel Kit ist von Pritpart (DA3181), nach dem was ich bisher gelesen habe kann man den kaufen.
Der geneigte Leser wird jetzt auch wissen, dass einiges besser in Original dazu bestellt werden sollte.

Die Radlager sind Original im Satz RTC3534 immer noch zu bekommen.
(In dem Satz ist auch ein Filzring, der ist aber meines Wissens nur für den 88er)
Ebenso Original oder zumindest OEM, der Dichtring Swivel.
Das Innenlager der Kugel (244150) hatte ich Original bestellt, allerdings gab es das nicht mehr. So wurde es OEM von Bearmach/Koyo. Erste Wahl wäre Timken.
Hier gibt es etwas zu beachten, falls Ihr es im Forum noch nicht gelesen habt. Die neuen Lager passen nicht immer auf den alten Lagerring auf der Welle (meins ja). Aber den alten Ring sollte man eigentlich auch nur bei einer Reparatur unterwegs wieder benutzen, weil man gerade vielleicht kein passendes Werkzeug geschweige denn eine Presse zur Hand hat.
Unsinnig zu sagen eigentlich, für ein neues Lager sollte man auch den darin befindlichen Ring verwenden, sprich den Neuen auf die Welle pressen/setzen. Dazu braucht Ihr noch den Distanzring und die Hülse vom Dichtring.
Ebenso Original sollte das Lager unten in der Kugel sein, dort wo der Lenkarm befestigt wird. Die gibt es von Timken.

Wenn man nicht weiß wie es innen aussieht kommt noch das Kreuzgelenk der Antriebswelle hinzu.
Ebenso wichtig, der Dichtring in der Achse.
Was man zusätzlich noch bestellen sollte, sind die Shims/Distanzscheiben. In dem Satz sind evtl. zu wenige. Ich habe von jedem 4Stk. gekauft, kosten nur cents.

All das oben fällt für mich unter „sollte man erneuern“, wenn man das ganze schon auseinander gebaut hat.
Die Radlager selbst sind recht schnell erneuert, für das Lager in der Kugel muss aber alles zerlegt werden.
Schrauben, Muttern usw. sind vielleicht kein Muss, kosten aber auch am wenigsten an der ganzen Geschichte. Außerdem kann immer etwas davon kaputt sein oder gehen.
Mindestens die selbstsichernden Muttern müssen erneuert werden!
Denkt auch bitte an die Muttern der Lenkstangenendstücke, falls ihr selbstsichernde habt.

Zum Werkzeug, ich habe mir eine richtige 52er Nuss für die Muttern der Radlager besorgt. Sie waren dermaßen fest, dass ich sie nie mit dieser ominösen „Blech“Nuss für 10T los bekommen hätte. Sie hat die Neigung sich bei hohem Kraftaufwand zu verziehen und abzurutschen.
Da bleibt einem fast nur Hammer und Meißel oder ähnliches…
Für die Endstücke der Spustangen benötigt ihr einen Ausdrücker, ich benutze den Famex 14503.

Wie ihr die Ringe der Lager entfernt und erneuert, entscheidet bitte selber. Normalerweise werden sie ab/eingedrückt mit einer Presse. Heiss/kalt machen geht aber oft auch, nur bitte nicht mit einem Schweißbrenner bis sie blau werden. Die Ringe und Hülsen auf der Welle bekommt man gut ab, indem man ihnen mit Hammer und Meissel eine Nut verpasst.

Irgendwann sind alle Teile beisammen, es kann losgehen.

Ich schreibe hier nicht alle Schritte auf, dafür gibt es ein Handbuch. Es soll eher gezeigt werden, wie die Innereien aussehen.
Erst einmal zerlegen.

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Ein Unterschied zu den meisten Fahrzeugen, Tirolino hat Freilaufnaben. Die müssen zuerst abgebaut werden.
Dazu werden die 6 kleinen Inbusschrauben entfernt.
Zum abbauen der Bremstrommeln, dazu müssen erst die drei Schlitzschrauben herausgedreht werden.
Die gammeln fest wenn man sie nicht mit Fett eingesetzt hat. Außerdem sind sie nicht sehr hart, ein passender Schraubendreher oder Nuss ist eine lohnende Investition.

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Darunter sieht es so aus, diese Feder und die Mutter abbauen. Dahinter sitzt auf der Welle ein Dichtring.

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Der abgebaute Mitnehmer, jetzt ein Blick auf die Radnabe mit Lagerung.

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Die Trägerplatte der Bremse habe ich einfach mit Draht an der Seite befestigt. Enstücke der Lenkstangen ausgedrückt.

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Die Schrauben des Halterings Dichtring entfernt.
Hierbei auf die Schraube Begrenzer des Lenkeinschlages achten.

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Gehäuse von oben, Swivel-Pin.

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Von unten, Lenkhebel ausgebaut.

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Lenkhebel

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Pin oben mit Distansscheiben/Shims.

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Achsstumpf, rechts seht ihr den Dichtring der Freilaufnabe.

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Gehäuse, nach über 40 Jahren ziemlich verrostet.

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Kugel mit Railko Buchse, auch kein schöner Anblick. Es wurde auch eine Zeit mit Fett gefahren.

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Nun heisst es entrosten, aufhübschen und neue Teile einbauen.

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Radlagerschalen eingebaut

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Distanzring, Lagerring, Hülse Dichtring erneuert.

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Gehäuse und Lenkhebel neu lackiert.

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Kreuzgelenk ausgebaut.

Morgen geht es weiter.

Zylinderkopfschraube abgerissen.

Letzte Woche sah ich unter der Ansaugbrücke kaum sichtbaren Rauch, naja, es regnet ja auch ständig, dachte ich.
Als wir uns gestern beim LR Treffen den Motor ansahen, war es wieder da (kaum sichtbar). Aber es lief tröpfchenweise ein wenig Flüssigkeit am Block entlang, wie ich jetzt weiß, war es wohl Kühlflüssigkeit.
Und aus dem Ausgleichsbehälter ist wegen des höheren Druckes auch Flüssigkeit ausgetreten.
Heute bin ich dem Tipp von einem Bekannten gefolgt, einmal die Kopfschrauben zu kontrollieren. Fang mal mit dem Drehmoment an, die dritte Schraube drehte sich direkt lose mit…..

Sie ist an der Stelle auch nicht blank und außerdem angerostet, also schon länger lose.
Seit einiger Zeit lief der Motor im Stand auch unruhig, daran wird es wohl gelegen haben, Wassereintritt. Manchmal qualmte er auch weiß morgens, dass habe ich bei dem Wetter aber auf den Auspuff geschoben. Auf der Rückfahrt vom Treffen wollte ich noch jemanden zur Bahn fahren, als plötzlich das Abblendlicht ausfiel. Ich habe angehalten um nach den Sicherungen oder losen Kabeln zu schauen, nix gefunden. Aber nach dem Starten kam eine nette Wolke aus dem Auspuff….

Mit Geduld und Spucke…oder so…
Wie man oben sieht, ist sie „glücklicherweise“ nicht plan gerissen. Also habe ich zunächst ein wenig Sprühöl benutzt und mir anschließend einen Kaffee geholt. Dann den oberen Teil so passend wie möglich eingesetzt und eine Nuss mit langer Verlängerung genommen. Mit links gedrückt und rechts gedreht, aber sie wollte noch nicht.
Also erst einmal mit einem flachen Schraubendreher an der tiefsten Stelle angesetzt und ihr mit dem dem Hammer eins gegeben, dann mit einem Magneten Späne entfernt. Anschließend noch einmal Öl.
Noch einmal versucht, sie löst sich. So weit es geht aus dem Gewinde herausgedreht, bis ich meinte das sie nun heraus könnte.
Den Magnet mit Klebeband an einen dünnen Bambus befestigt und der Schrott war draußen.
Anschließend mehrere Male mit dem Magneten geschaut das keine Späne mehr vorhanden sind. Sprühöl eingesprüht und einen Lappen in Streifen geschnitten.
Dann die Streifen mit einem Schraubendreher eingeführt und die Bohrung gereinigt.

Zum Glück habe ich die Schrauben auf Lager. Eine schön eingeölte Schraube genommen und das Gewinde gereinigt. Anschließend noch einmal Lappen mit Öl bis es gut sauber war.
Nun die neue Schraube rein, mit dem passenden Drehmoment festgezogen und die anderen kontrolliert, längere Probefahrt. Einmal nachgezogen, bis jetzt ist alles wie es soll, wollen hoffen das es das in dem Bereich war.

Wegen dem Licht, gestern flackerte nach einer längeren Fahrt mit Fernlicht das Abblendlicht. Heute geht es wieder, allerdings kein Fernlicht, am Schalter selber kann man nicht wirklich etwas sehen. Da bestelle ich mir mal einen Neuen, obwohl der eingebaute erst ein Jahr drin ist….

Bremslicht leuchtet(e) immer...

Ich habe wohl für Irritation gesorgt, hat aber keiner gehupt….
Heute habe ich festgestellt das mein Bremslicht ständig leuchtet. Kann eigentlich nur am Schalter liegen dachte ich mir.
Nur, ich wusste das der Originale nicht angeschlossen ist. Am Hauptbremszylinder sind auch keine Kabel zu sehen, also schaue ich mal am Pedal.
Da hat sich jemand anscheinend eine futuristischere Lösung einfallen lassen, ich denke der Schalter lag schon in irgendeiner Kiste und hat nur auf seinen Einsatz gewartet.

Hier sollte der originale Anschluss sein.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Hier habe ich den „neuen“ Schalter gefunden. Er war etwas korrodiert, Dank Sprühöl erfüllt er nun wieder seinen Zweck.
Etwas zweckentfremdet, das Pedal zieht an der Feder, diese wiederum an dem Blech im Schalter.

Grille unter der Haube?

Zuerst denkt man an einen blinden Passagier, schließlich ist man auf Kreta und da gibt es einiges an gezirpe…..
Aber Drehzahlabhängig?
Musste doch mal schauen. Sitzt die auf dem Verteiler? Nein es kommt aus dem Verteiler.
Naja, wir haben gerade über 1600 Km mehr auf den Tacho gebracht. Also die obligatorischen Tröpfchen Öl gespendet.
Kurze Probefahrt, die Zikade ist noch da. Na gut, noch ein paar Tropfen mehr…

So hörte sich das an, ich habe dann doch mal im Forum nachgefragt – Meinung der Experten – Öl.
Also aufs neue, dann wars aber auch wirklich weg bis ich wieder zu Hause war.
Die Ventile wurden dann auch eingestellt.